Ambulante Wundversorgung

Das wichtigste auf einen Blick:

Inhaltsverzeichnis

Kleine Verletzungen im Alltag heilen in der Regel schnell von selbst wieder ab. Bei größeren Wunden kann der Abheilungsprozess länger dauern, einige müssen sogar genäht werden. Manche Wunden verschließen sich jedoch nur sehr langsam, heilen gar nicht oder gehen immer wieder auf. Die Ursachen dafür können unterschiedliche sein, wobei oft eine gestörte Durchblutung oder manchmal auch ein zugrunde liegender Diabetes mellitus Gründe sind.

Wenn eine Wunde trotz intensiver Behandlung innerhalb von vier bis zwölf Wochen immer noch nicht geheilt ist, spricht man von chronischen Wunden. Ihre Behandlung ist zumeist langwierig, wodurch Betroffene in ihrem Alltag stark eingeschränkt werden.

Vor allem die ambulante spezialisierte Wundversorgung stellt eine aussichtsreiche Möglichkeit dar, um die Einschränkungen für den Patienten zu reduzieren.

Von Früherkennung über individuelle Behandlungspläne bis hin zu Schmerzmanagement und Patientenschulungen bietet die ambulante Wundversorgung bei medical Wundmanagement eine ganzheitliche Betreuung.

In diesem Blogartikel geben wir einen Einblick, wie Sie ambulante Wundversorgungen erhalten und wie diese die Lebensqualität der Patienten erheblich verbessern kann.

Ziel ist es zudem, ein Verständnis für angemessene Wundversorgungen zu erhalten und darüber, welche Folgen und Einschränkungen Patienten durch chronische Wunden erfahren.

Ambulante Wundversorgung: kurzer Überblick über chronische Wunden und die Folgen für Patienten

  1. Schmerzen
    Chronische Wunden sind häufig mit Schmerzen verbunden und schränken die Lebensqualität der Patienten ein. medical Wundmanagement versucht, gezielt Schmerzen zu lindern durch:

    a. passende Wundverbände
    b. druckentlastendes Verbandsmaterial
    c. moderne Wundauflagen, die dafür sorgen, dass Verbände seltener gewechselt werden müssen
    d. die optimale medizinische Betreuung Ihrer Wunde und das Verhindern oder fachkundige Behandeln von Infektionen Hinweise zur Einstellung Ihrer Schmerzmedikamente durch den behandelnden Arzt
    e. Hinweise auf Fachärzte oder Kliniken, die bei Ihrer Wunde weiterhelfen können
    f. Hilfsmittel, die Ihnen im Alltag helfen

  2. Infektionen
    Offene Wunden bergen ein erhöhtes Risiko für Bakterienansiedlung an der Hautoberfläche oder in der Tiefe der Wunde, was zu Infektionen führen kann. Diese können sich im ungünstigen Fall sogar im gesamten Körper ausbreiten, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und professionell behandelt werden.



    Verbände müssen daher fachkundig angelegt und betreut werden; wenn Angehörige diese Leistung übernehmen, sollten sie speziell geschult sein.


    Auch müssen Wundhöhlen mit speziellen Materialien tamponiert werden. Viele verschiedene Parameter sind zu beachten. Um all dies kümmert sich medical Wundmanagement für Sie.



    Bei jedem Hausbesuch prüfen wir die Wundversorgung auf Infektionen und reagieren ggf. mit Maßnahmen bzw. geben Ihnen den Hinweis auf einen nötigen Arztbesuch.

  3. Bewegungseinschränkungen
    Wunden können die Bewegung und Mobilität der Patienten stark beeinträchtigen und zu starken Schmerzen führen.

  4. Soziale Folgen
    Chronische Wunden führen nicht selten zu sozialer Isolation, weil sich Patienten meist nicht frei bewegen können, um an sozialen Aktivitäten teilzunehmen. In manchen Fällen beginnen Wunden auch zu riechen, was oft mit Scham und sozialer Isolation einhergeht. Doch gibt es mittlerweile moderne Wundauflagen, die geruchsneutralisierend wirken und bei Bedarf durch medical Wundmanagement eingesetzt werden.

  5. Psychische Auswirkungen
    Die ständige Belastung durch Einschränkungen und Schmerzen sowie eine langwierige Behandlung kann zu psychischen Problemen führen. Um den Patienten einen möglichst flexiblen und unveränderten Alltag zu verschaffen, kann eine ambulante Wundversorgung wie durch medical Wundmanagement in Anspruch genommen werden.

    Diese erhöht vor allem die Lebensqualität und das psychische Wohlbefinden des Patienten, da die Genesung zudem in der Regel in einer gewohnten Umgebung effektiver ist, die Wunde fortlaufend professionell betreut wird und sich für Betroffene und deren Angehörige mehr Flexibilität im Alltag ergibt.

  6. Finanzielle Belastung
    Behandlungen chronischer Wunden können teuer sein, was durchaus zu finanziellen Belastungen führen kann. Bei medical Wundmanagement übernimmt jedoch die Krankenkasse die Kosten für Leistungen sowie die Versorgungsmaterialien, und ihr Hausarzt rezeptiert diese.

  7. Immunschwäche
    Da der Körper fortwährend belastet ist, können chronische Wunden das Immunsystem dauerhaft belasten. Demnach schränken sie auch die Heilung anderer Krankheiten oder Verletzungen im Körper erheblich ein, weil der Körper viel Kraft für den Wundheilungsprozess aufbringen muss.

Aus diesen Gründen ist es wichtig, chronische Wunden ernst zu nehmen und angemessen zu behandeln, sodass ihre Folgen minimiert werden können und Patienten eine bestmögliche Lebensqualität erfahren.

Wo kann ambulante Wundversorgung ansetzen?

Ambulantes Wundmanagement kann eine entscheidende Rolle spielen, um mögliche Wundfolgen und Einschränkungen für Patienten zu reduzieren.



Kapazitäten im Gesundheitswesen sind heutzutage knapp. Es gibt zu wenige Ärzte und Pflegekräfte. Wundmanagement schließt eine entscheidende Versorgungslücke zwischen Krankenhaus, Arztpraxis und Pflegedienst.


Bei medical Wundmanagement arbeiten ausschließlich Pflegefachkräfte mit Zusatzausbildung im Wundmanagement. Das heißt, extrem spezialisierte Fachkräfte kümmern sich um Sie und die individuellen Erfordernisse Ihrer Wunde. Dazu gehört ein Konzept für die Wundversorgung, aber auch die Kommunikation mit dem Arzt oder Pflegedienst, sodass Ihre Wundheilung optimal verlaufen kann.

ambulante Wundversorgung

medical Wundmanagement bietet beispielsweise eine ganzheitliche Betreuung außerhalb des Krankenhauses, was vor allem positive Auswirkungen auf die Flexibilität der Patienten im Alltag hat. Daneben hat ambulantes Wundmanagement weitere Vorteile, welche das Leben von Patienten positiv beeinflussen:

  • Ambulante Wundversorgung: individuelle Behandlung

    Nach sorgfältiger Bewertung des Patientenstatus und seiner Bedürfnisse wird bei medical ein individueller Behandlungsplan erstellt, der die Heilung fördert und Komplikationen wie Infektionen reduziert.

  • Ambulante Wundversorgung: Schmerzmanagement

    Ein sehr wichtiger Aspekt des ambulanten Wundmanagements ist das Management von Schmerzen. Ziel ist es, diese zu verringern und damit die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Vor allem Schmerzen haben negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Damit leistet medical Wundmanagement einen entscheidenden Beitrag, um eine mögliche Folge von chronischen Wunden zu begrenzen.

  • Ambulante Wundversorgung: Patientenschulung

    Eine Patientenschulung ist von Vorteil, da die Wundversorgung kontinuierliche Maßnahmen beinhaltet, die sich auch auf die Zeit beziehen, in der ambulante Wundpflegende nicht aktiv vor Ort sind.

    medical bietet beispielsweise Schulungen für Patienten und Betreuende, welche Beratung und Einweisung umfassen, wie eine Wunde gepflegt werden muss, wie potenzielle Komplikationen erkannt werden können und wie die Behandlung zu Hause hygienisch ablaufen kann.

  • Ambulante Wundversorgung: Kommunikation im Netzwerk

    Ein nicht unerheblicher Anteil der Wundversorgung besteht in der Organisation und Kommunikation mit den verschiedenen Akteuren der Wundbehandlung. Deswegen dokumentieren und planen wir Ihre Wundbehandlung und geben diese Empfehlungen schriftlich weiter an Ihren Hausarzt. Wenn dieser dem Konzept zustimmt, kommunizieren wir das Behandlungskonzept an Sie, Ihren Pflegedienst oder Ihre Angehörige, die die Wunde versorgen, damit alle genau wissen, was wann und wie zu tun ist.

Betrachtet man die möglichen Folgen chronischer Wunden, ist es empfehlenswert, sich mit dem ambulanten Wundmanagement auseinanderzusetzen, da so einige Einschränkungen minimiert werden können.

Chronische Wunden unter der Lupe:

Typen von chronischen Wunden, die mithilfe von Wundmanagement behandelt werden sollten

  1. Ambulante Wundversorgung: Dekubitalgeschwüre (Druckgeschwüre), Dekubitalulcera, Dekubitus
    Viele Namen, aber eine Ursache: Druckgeschwüre entstehen durch Druck. Es sind hauptsächlich Personen betroffen, die über längere Zeit im Bett liegen oder im Rollstuhl sitzen und nicht mehr bewegungsfähig sind. Sind solche Geschwüre einmal entstanden, müssen sie speziell behandelt und ihre Ursachen möglichst beseitigt werden. Ist ein Patient dazu inkontinent, wird es noch komplizierter. Hier müssen häufig individuelle Lösungen gefunden werden.

    Durch das gezielte Wundmanagement von medical Wundmanagement können Wunden fachgerecht versorgt werden. Auch können druckentlastende Maßnahmen und spezielle Wundauflagen schmerzlindernd wirken.

  2. Ambulante Wundversorgung: diabetische Fußgeschwüre
    Diabetische Fußgeschwüre treten bei Menschen auf, die von der weitverbreiteten Krankheit Diabetes mellitus und zusätzlich von Durchblutungsstörungen oder Nervenschädigungen betroffen sind. Das ambulante Wundmanagement setzt dabei an folgenden Punkten an:

    a. Entlastung der Wunde (beispielsweise mit Entlastungsschuhen oder speziellen Verbänden, die den Druck von der Wunde nehmen)
    b. Infektionskontrollen (und ggf. die Behandlung von Infektionen mit Antibiotika)
    c. Suche nach einer individuellen Alltagslösung für den Patienten

  3. Ambulante Wundversorgung: Ulcus cruris venosum/arteriosum; venös oder arteriell bedingte Geschwüre; offenes Bein
    Bei den Ulcerationen treten chronische Wunden aufgrund venöser oder arterieller Durchblutungsstörungen in den Beinen auf; es gibt auch Mischformen.


    Hier können ebenfalls bestimmte Therapieformen des ambulanten Wundmanagements angewendet werden. Dazu gehören:

    a. Kompressionsbehandlungen bei venösen Leiden
    b. Wundreinigung und Entfernung von abgestorbenem Gewebe  
    c. spezielle Wundauflagen, die entweder die große Menge Wundexsudat (Wundwasser) aufnehmen oder die Wunde feucht halten
    d. Beinpositionierungen (um den Blutfluss zu fördern)
    e. Verhindern von Aufweichungen (Mazerationen)
    f. Verhindern von Infektionen

  4. Ambulante Wundversorgung: Autoimmunerkrankungen
    Diese Art der Geschwüre entsteht aufgrund von Entzündungen in den Blutgefäßen und kann vor allem bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen auftreten. Behandlungen durch ambulantes Wundmanagement umfassen:

    a. immunsuppressive Therapien (Einsatz von Medikamenten, welche das Immunsystem stärken und gleichzeitig Entzündungsreaktionen hemmen)
    b. ganzheitliche Therapien und spezielle Wundversorgung in Absprache mit dem behandelnden Arzt

  5. Ambulante Wundversorgung: dermatologische Erkrankungen

    Spezielle dermatologische Erkrankungen wie z. B. Akne inversa, die operiert wurden und heilen müssen. Bei diesen speziellen Operationen ist mit einer großen Wunde zu rechnen, die nicht herkömmlich versorgt werden kann. Aber auch dermatologische Erkrankungen, die schon zu einer Wunde geführt haben wie z. B. Hautentzündungen können mit speziellen Maßnahmen therapiert werden.
  6. Ambulante Wundversorgung: onkologische Erkrankungen

    Bei bösartigen Tumoren können ebenfalls Wunden entstehen, z. B. bei Brustkrebs. Neben der Krebstherapie steht hier die Lebensqualität des Patienten im Fokus, sodass beispielsweise eine Blutung aufgefangen oder Gerüche verhindert werden müssen.



Ambulante Wundversorgung – das medi Wundmobil

Das medi Wundmobil bringt für Patienten vor allem Flexibilität zurück in ihren Alltag. Denn die medical Wundexperten sind nicht an einen Ort gebunden, sondern können eine Wunde auch unterwegs versorgen.

Möchten Patienten einem Termin nachgehen, ohne die Tagesplanung erheblich einschränken zu müssen, so kann problemlos ein Termin mit dem medi Wundmobil angesetzt werden. Die Wundversorgung findet dann am vereinbarten Ort statt.

 Außerdem werden im medi Wundmobil spezielle Therapieformen wie z. B. Kaltplasma durchgeführt.

Zudem wird ein Höchstmaß an Hygiene gewährleistet, sodass jede Wundversorgung genauso professionell durchgeführt werden kann wie eine stationäre Versorgung, nur dass Patienten ihren normalen Tagesablauf ohne Unterbrechungen weiterführen können, was vor allem für Berufstätige von Vorteil sein kann.

Ambulante Wundversorgung erhalten

Eine ambulante Wundversorgung kann man bei medical Wundmanagement in vier Schritten erhalten.

  1. Ambulante Wundversorgung: Anmeldung
    Melden Sie sich telefonisch oder online an. Die Telefonnummer lautet +49 41079076776. Das Anmeldeformular finden Sie hier.
  2. Ambulante Wundversorgung: Wundaufnahme
    Nach der Anmeldung erfolgt die Wundaufnahme, welche nach individuellen Bedürfnissen oder Zeitplänen zu Hause, in der Hausarztpraxis oder im Krankenhaus stattfinden kann. Bei besonderer Dringlichkeit kann die Wundaufnahme auch online stattfinden.
  3. Ambulante Wundversorgung: Therapieplan
    Zusammen mit Ihrem Hausarzt erstellen wir einen individuellen Therapie- bzw. Behandlungsplan. Durch den Hausarzt werden die Rezepte für die Verbandsmaterialien ausgestellt, die medical Wundmanagement später bei Ihrer gesetzlichen Krankenkasse einreicht.
  4. Ambulante Wundversorgung: Start der ambulanten Wundversorgung
    Nach der Erstellung des Behandlungsplans kann die Versorgung durch medical starten. Ab dann finden regelmäßige Visiten von spezialisierten Wundexperten statt, die sich um die Wundversorgung kümmern.

Fazit ambulante Wundversorgung

Chronische Wunden stellen für Betroffene eine erhebliche Belastung dar, die nicht nur physisch, sondern auch psychisch und sozial einschränkend sich auswirken kann. Die Ursachen für diese langwierigen Wunden sind vielfältig, doch unabhängig davon ist eine fachkundige Behandlung entscheidend, um kritische Folgen zu minimieren und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

Ambulante Wundversorgung bietet eine effektive Lösung, um chronische Wunden außerhalb des Krankenhauses zu behandeln und den Betroffenen ein Höchstmaß an Flexibilität und Komfort zu bieten. Zudem schließt das Wundmanagement eine wichtige Lücke im Gesundheitssystem.
Durch Früherkennung, individuelle Behandlungspläne, Schmerzmanagement und Patientenschulung können die negativen Auswirkungen von chronischen Wunden reduziert werden.

Zudem ermöglichen spezialisierte Programme wie das medi Wundmobil eine kontinuierliche Versorgung ohne Unterbrechungen im normalen Tagesablauf der Patienten.

Schließlich folgt die ambulante Wundversorgung bei medical Wundmanagement einem klaren und einfachen Prozess, der sicherstellt, dass die Bedürfnisse der Patienten effektiv und zeitnah erfasst werden. Durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Hausarzt und die Nutzung von Versorgungsmaterialien, die von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet werden, wird eine optimale Behandlung gewährleistet.
Insgesamt ist die ambulante Wundversorgung eine empfehlenswerte Option für alle, die unter chronischen Wunden leiden, da sie dazu beiträgt, Einschränkungen zu minimieren und eine bestmögliche Lebensqualität zu ermöglichen.